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Donnerstag, 10. April 2008

Videoüberwachung an Wiener Schule(n):
Eine Pädagogische Kapitulation?

"Die persönliche Freiheit wird in totalitären Regierungsformen von innen eingeschränkt", so schrieb einmal Sir K. Popper in "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde". Und der entscheidende Vorteil in einer Demokratie sei, dass man die Regierung gewaltfrei abwählen kann.

Welches Weltbild man in der der Karl Popper Schule in Wien vermitteln will, ist sehr fraglich...
Der unmittelbare Auslöser ist eine im Dezember 2007 mit einem Silvesterknaller gesprengte Toilette: Darauf hin wurde das Wunderwerk der Überwachungstechnik in Betrieb genommen und es gibt für die Schüler Videoüberwachung wie im Gefängnis.

Weitere Schulen haben nun auch "Bedarf" angemeldet.

Der Präsident der Wiener Schülerunion, Philipp Braza, sieht das ganze sehr positiv: Die Diskussion unterstützte die Idee elektronischer Überwachung an Schulen; denn es würde dazu schließlich keine alternative Lösung geben...

"Diese Art des Problemlösens ist schlichtweg falsch, da die Probleme nicht gelöst, sondern unterdrückt werden", meint Immanuel Harisch, Maturant der Sir Karl Popper Schule. "Man setzt sich nicht mit ihrer Wurzel auseinander und somit auch nicht mit den Schülern."

Derweil haben auch immer mehr Gemeinden Begehrlichkeiten an der Videoüberwachung... so wurden allein im letzten Jahr 220 Cameraaugen in Betrieb genommen.

Aber ist das nicht ein Grundsätzliches Problem der Überwachungsthematik?
Egal ob es um Nazi-Schund in Internet, Kinderschänder und sontige, wie z.B. angebliche Terroristen aus den Abendlanden etc. geht?
Man tut wirtschaftlich gut daran, Gefahren aufzuspüren ( und seien es "Gefahrenherde" die niemand wirklich für eine Gefahr hält ) um diese zu "kontrollieren" oder "reglueren"; anstatt diese zu lösen.
Vielleicht verbirgt sich dahinter aber auch nur der Geltungsdrang einiger Politiker.
Nur... wie lange geht das eigentlich (noch) an der Basis gut...?

Quellen:
ORF
ORF: autmomatische Stasiaugen an Geb&au

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