Der Tri-City Herald berichtete, dass derweil die Hasen rund um die Kernspaltungsanlage Hanford (U.S. Bundesstaat Washington) radioaktiv verseucht sind. Besonders deren Ausscheidungen sind problematisch: So verteilen die kleinen Nager ihr "Pootonium" quer durch die Gegend.
Um das Problem zu lösen beseitigt man die Bodenvegetation und versprüht Fuchs-Urin an die Zäune, damit die Hasen abgehalten werden, auf dem Gelände herum zu hoppeln.
Hasen sind aber nicht das einzige Problem: Derweil hat man auch mit radioaktiven Mäusen und anderen Tieren zu tun.
In Hanford wurden die ersten amerikanischen Atombomben hergestellt. Der flüssige nukleare Abfall wurde in riesige unterirdische Tanks geleitet, die derweil durchsickern und Strontium und Cäsium-Salze frei setzen.
In einigen Gebieten der USA hat man derweil sogar Radioaktivität im Grundwasser gefunden.
Fair Trade? Verzicht auf Kinderarbeit? Nachhaltiger Handel?
Nicht wenn es nach der EU-Kommission oder Theodor Elster von der CDU geht.
In Uelzen lehnte Elster im Landrat den Antrag der Grünen ab, keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit zu unterstützen. Dies sei aber doch der "entscheidende Wettbewerbsvorteil" - und eine christliche Verpflichtung solche Zustände durch eine faire Beschaffung zu ändern, die sehe er nicht.
Mit diesem Denken steht er nicht allein. Die EU-Kommission und ihr Kommissar für Binnenmarkt Michael Barnier verklagten z.B. im Mai 2010 die Niederlande vor dem EU-Gerichtshof, weil die Provinz Noord-Holland beschlossen hatte, ihre Kaffeautomaten nur noch mit fair gehandeltem Kaffe zu bestücken ---
und darüber hatte sich Kaffee-Gigant Douwe Egberts zuvor erfolgreich beschwert.
Quelle: Der Spiegel