Da knallte es ganz laut, als der Verein von Frau Stephanie zu Guttenberg "Innocence in Danger" negativ aufflog:
Zwar zwitscherten es bereits die Spatzen von den Dächern, aber nun recherchierten Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung auch noch einmal die undurchsichtigen Finanzen des "Kinderschutzvereins".
Dieser hat nämlich in Deutschland ganze 2.5 Stellen - die Führungsspitze aus Frau Guttenberg inbegriffen - und gibt keine Auskünfte über die Verwendung der Spendengelder.
Sollte RTL II sein "Tatort Internet" tatsächlich nur eine Geldmaschine mit Terror-Politparolen zur Gestaltung von neuen Gesetzen sein
und sich die Sicherheitslobby und einige Privatpersonen "im Namen der armen Kinderseelen" eine goldene Nase verdient haben....?
Schon schlimm genug, dass es pädophile Konsumenten im Internet gibt - daraus Kapital zu schlagen ist inakzeptabel.
Sei es mit pädophilen Bezahlwebseiten, mit ominösen Fernsehsendungen und darin enthaltenen Spendenaufrufen für dubiose Vereine ohne Nachweise über die Verwendung ihrer Gelder, der kostenlosen Werbung für einen Musikkünstler und seine CDs, oder mit demokratie schädigenden Gesetzesvorschlägen die nur eine Sicherheitslobby reicher machen sollen und den Bürgern die Freiheit kostet.
Pfui!
Quelle: Abendblatt.de
Fair Trade? Verzicht auf Kinderarbeit? Nachhaltiger Handel?
Nicht wenn es nach der EU-Kommission oder Theodor Elster von der CDU geht.
In Uelzen lehnte Elster im Landrat den Antrag der Grünen ab, keine Produkte aus ausbeuterischer Kinderarbeit zu unterstützen. Dies sei aber doch der "entscheidende Wettbewerbsvorteil" - und eine christliche Verpflichtung solche Zustände durch eine faire Beschaffung zu ändern, die sehe er nicht.
Mit diesem Denken steht er nicht allein. Die EU-Kommission und ihr Kommissar für Binnenmarkt Michael Barnier verklagten z.B. im Mai 2010 die Niederlande vor dem EU-Gerichtshof, weil die Provinz Noord-Holland beschlossen hatte, ihre Kaffeautomaten nur noch mit fair gehandeltem Kaffe zu bestücken ---
und darüber hatte sich Kaffee-Gigant Douwe Egberts zuvor erfolgreich beschwert.
Quelle: Der Spiegel