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Dienstag, 19. April 2011

Schein-Heiligkeit:
Osterzensur bei Amazon und Hasenfest bei Thalia



Alle Jahre passiert es ganz nebenbei:
Auf Amazon verschwinden jegliche schwul-lesbische Publikationen aus den Top-Listen; selbst Bestseller werden erst einmal ausgeblendet. Letztes Jahr machte z.B. die TAZ darauf aufmerksam.
Amazon nannte das ganze einen "peinlichen Fehler im Katalogsystem" - gegenüber einem homosexuellen Publizisten äusserte man allerdings schriftlich, man wolle das Angebot zu Ostern "familienfreundlicher" gestalten.

Familienfreundlich?
Auch da sollte man vorsichtig sein, denn zu Familienfreundlich darf es auch nicht sein. So wettert die katholische Kirche in diesen Tagen gegen die Buchhandlung "Thalia", weil diese Ostern zum "Hasenfest" erklärt hatte; dabei wollte Thalia lediglich eine grössere Zielgruppe erreichen, als nur die feiernden Christen.
Wahrscheinlich war das aber eben auch schon der Fehler -
Anscheinend möchte man mit seiner Weltvorstellung "unter seinesgleichen" bleiben.
Das wäre ja noch schöner, wenn man seinem Nachbarn das "anders sein" vergeben würde.
Ausgerechnet zu Ostern.


Quellen: TAZ , WAZ

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