Das Israelische Militär hatte das Schiff 8 Stunden lang gejagt und wollte es zum Ankern in Aschdod zwingen. Als man dem weiterhin nicht nachkam, hat man es geentert und zwangsweise dorthin gebracht.
Wiedermals wurden alle Kameras, Videoaufzeichnungen und Gegenstände der Besatzung durch das Militär beschlagnahmt, so dass es erneut nur eine israelische Darstellung gibt, nach der alles "friedlich" verlaufen ist.
Ein schlechter Schachzug, denn trauriger Weise ist offenkundlich bekannt, dass Israel systematisch Informationskrieg unter dem Namen GIYUS ("Give Israel your United Support") betreibt:
Man kann sich mit eigens dafür veröffentlichten Tools ins GIYUS-Netzwerk einklinken und melden, wenn man einen negativen Artikel über Israel gefunden hat, damit einem andere Mitstreiter kommentierend Hilfestellung leisten.
Die beschlagnahmten Hilfsgüter von Board der "Rachel Corrie" sollen nach Angaben des israelischen Militärs in den Gaza gebracht werden.
Dabei wurde eher Zufällig bekannt, das neben Holz und Nägeln auch "Beton" auf der Import-BlackList für den Gaza steht: Man könnte diesen zum Bauen von Bunkerstellungen missbrauchen.
Oder anders gesagt: Schon seit mindestens Januar 2009, als Israel zum wiederholten Male den Gaza nieder gebombt hatte, können die Menschen dort nicht einmal ihre Häuser notdürftig in Stand setzen.
Schweden boykottiert aus Reaktion aus diesem erneuten Vorfall nun israelische Schiffe:
Die Gewerkschaft der Hafenarbeiter teilte dort mit, dass zwischen dem 15. und 24. Juni keinerlei Arbeiten für israelische Schiffe durchgeführt werden.
Nicaragua hat sogar alle diplomatischen Beziehungen abgebochen.
Quellen:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/20/0,3672,8077204,00.html
http://edition.cnn.com/2010/TECH/web/06/02/israel.twitter.youtube/index.html
http://www.giyus.org/
http://en.wikipedia.org/wiki/Megaphone_desktop_tool
http://www.haaretz.com/new-tool-uses-facebook-to-improve-israel-s-image-1.280679
http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article7843844/Ein-Schiff-voller-Narren.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen