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Montag, 7. Juni 2010

Nun schifft der Iran in den Gaza

Am Wochenende war über den AP-Ticker zu hören, Ägypten hätte die Grenze geöffnet -
und viele wunderten sich, weil nichts davon auf den Blogs der Ägyptisch/Palästinensischen Grenze zu finden war. Heute berichtet die TAZ, dass es sich wohl um ein Missverständnis gehandelt habe:
Der Gaza ist nach wie vor eingesperrt und lediglich am Übergang Rafah reisen nun einige hundert Menschen ein und aus.

Israel baut hingegen ungeachtet von der Öffentlichkeit weiterhin seine "automated Killzones" mit gepanzerten Kameras, Bewegungsmelder und automatischen Schussanlagen an der Gaza-Mauer aus: Mit dem Joystick in der Hand wird so dort in der 1.5 kilometer tiefen "No-Go-Area" das Feuer eröffnet.
Die aktuelle Ausbausstufe wird sogar um Bodensensoren, Dronen und automatisch gesteuertes Gewehrfeuer erweitert.

Samstag, 5. Juni 2010

Gaza: Das Schiff "Rachel Corrie" ist wieder aufgetaucht:
Israel setzt nun nachhaltig auf Informationskrieg

Das unter irischer Flagge fahrende und verschwundene Schiff "Rachel Corrie" der zweiten Hilfsflotte ist derweil wieder aufgetaucht:
Das Israelische Militär hatte das Schiff 8 Stunden lang gejagt und wollte es zum Ankern in Aschdod zwingen. Als man dem weiterhin nicht nachkam, hat man es geentert und zwangsweise dorthin gebracht.

Wiedermals wurden alle Kameras, Videoaufzeichnungen und Gegenstände der Besatzung durch das Militär beschlagnahmt, so dass es erneut nur eine israelische Darstellung gibt, nach der alles "friedlich" verlaufen ist.
Ein schlechter Schachzug, denn trauriger Weise ist offenkundlich bekannt, dass Israel systematisch Informationskrieg unter dem Namen GIYUS ("Give Israel your United Support") betreibt:
Man kann sich mit eigens dafür veröffentlichten Tools ins GIYUS-Netzwerk einklinken und melden, wenn man einen negativen Artikel über Israel gefunden hat, damit einem andere Mitstreiter kommentierend Hilfestellung leisten.

Freitag, 4. Juni 2010

Gaza: Nächster Schiffs-Konvoi unterwegs bzw. vermisst
Türkei und Russland wollen Israel aus dem "Blue Stream" aussperren

Laut Euronews wird seit heute der nächste Frachter der in Richtung Gaza vermisst. Der irische Frachter "Rachel Corrie" soll mit 15 Personen eigentlich erst am Samstag in der Region ankommen, aber hat nun keinen Kontakt mehr.

Nebenbei wurde bekannt, warum nun auch die USA gegenüber Israel erbost ist:
Unter den ermordeten Reisenden des ersten Konvois war ein 19 jähriger türkisch stämmiger mit amerikanischen Pass.

Die Türkei hat derweil Putin zu sich eingeladen: Es geht um den "Blue Stream" - Die Türkei will Israel in Zukunft nicht am russischen Gas-Verteilnetz mit anzuschließen und jeglichen Weiterbau von Ankara in Richtung Israel unterbinden.

Die Propagandamaschine beider Seiten rollt und rollt

Während die Türkei derweil angesäuert androht, nun jede Woche ein Hilfsschiff in Richtung Gaza zu organisieren, versucht Israel sein Handeln zu rechtfertigen:
Auf der Photo-Community "Flickr" veröffentlichte heute das Israelische Militär etliche Photos von "Waffen", die auf dem Schiffskonvoi gefunden worden sollen sein.
Fergläser, Flex-Sägen, Eisenstangen, Zwillen, Murmeln, noch eingepacktes Handtaschen-Tränengas und ein paar Cutter-Messer.

In einigen Foren diskutierte man über die echtheit Photos.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Gestern wir, heute Ihr:
Israel geht mit Raketen, Granaten und schwerem Geschütz gegen "Free Palestine" vor

Der ungleiche Krieg zwischen Israel und Palästina wird derweil offenkundig:
Gestern versuchten unbewaffnete Helfer aus aller Welt Hilfsgüter per Schiff unter weisser Flagge nach Paläsina zu bringen, nach dem Israel erneut alle Grenzen geschlossen hatte und nicht einmal das Rote Kreuz, Unicef oder andere international anerkannte Hilfsorganisationen passieren ließ.
Die Reaktion von Israel folgte prompt:
Mit Militärschiffen hinderte man schon im Vorfeld in internationalen Gewässern den Schiffsverbund der Helfer am Einlaufen: Die Schiffe wurden vom israelischen Militär mit Schnellbooten und bewaffneten Hubschraubern attakiert.
Sogar Granaten sind eingesetzt worden.

Man spricht derweil von über 16 Toten, von denen 9 von Augenzeugen direkt bestätigt wurden.
Besonders pikant: 3 linke Abgeordnete und 2 deutsche Zivilisten waren ebenfalls an Board und berichten über die unverhältnismäßige Reaktion Israels auf die friedlichen Helfer.



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