Premiere meldet die vollständige Umstellung auf das neue Verschlüsslungssystem.
Am Montag verkündete der PayTV-Sender Sender, dass er sein Verschlüsslungssystem umgestellt habe: Damit soll Premiere auch nur noch von Premiere-Abonnenten gesehen werden können.
Zuletzt hatte Premiere immer wieder Probleme mit importierten Receivern, die das alte Verschlüsslungsverfahren mit wenigen Handgriffen knackten.
Darauf hin wurden die Schlüsselcodes immer wieder geändert, aber es dauerte nur kurz, bis jemand den Schlüssel wieder geknackt hatte:
So fanden sich schon nach Tagen der Umstellung wieder diverse "Erfolgsberichte" in den Unterhaltungsforen der Szene.
Am Ende kusierten sogar in Computerzeitschriften für den unvisierten Benutzer Anleitungen zum Knacken von PayTV abdruckten -
Inclusive der Werbung für Receiver die man sich dafür kaufen solle.
Man versuchte mit allen Mitteln dagegen vor zu gehen - zuletzt sogar mit einem vor Gericht erwirkten Importverbot, konnte aber der Lage nicht Herr werden und stellte nun nicht nur die Schlüssel um, sondern nutzt ein komplett neues Verschlüsslungsverfahren.
Die Schwarzseher haben dennoch gute Laune:
In der Szene wird schon gewitzelt, "Premiere stellt demnächst bestimmt wieder das System zurück - sonst guckt doch das Zeug keiner mehr".
Auch die ersten Wettenannahmen sind schon zu finden, wann der erste "Hack" wieder im Netz auftaucht.
Ab Dezember 2008 wird der PayTV-Anbieter allerdings seine Tarifstruktur ändern: So sollen die Kunden fortan einzelne Sender zusammen stellen und abonnieren können. Bisher konnten nur ganze Pakete gebucht werden.
Es bleibt für Premiere zu hoffen, dass dieses Konzept endlich aufgehen wird um mehr freiwillige Abonnenten zu werben, denn den meisten herangezüchteten Schwarzsehern aus den Computerzeitschriften wird sicherlich garnicht groß auffallen, dass sie nun vielleicht ein paar Programme weniger besitzen.
Dienstag, 11. November 2008
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