Wie bereits in vielen anderen Bundesländern ist der (Ver-)Kauf als auch der Import der Liquids für E-Zigaretten verboten worden. Das NRW-Gesundheitsministerium wies die Gesundheitsämter bereits an, dem illegalen Verkauf nach zu gehen: Nach Auffassung des Ministeriums sind Nikotinhaltige Liquids ein Arzneimittel und dürfen somit nicht frei verkauft werden.
Nur gibt es derzeit keine Apotheke, die Liquids herstellt -
noch die Möglichkeit ein Privatrezept zu erhalten.
Ob diese Hexenjagd wirklich zu einer Verbesserung der Situation führt?
Der ehemals verbotene "Stevia"-Süßstoff wurde lange Zeit bei "eBay" als "Bademittelzusatz" verkauft, weil die Zucker-Lobby die Einführung verhindern konnte. Das "eBay-Stevia" war allerdings oft gestreckt und verunreinigt: Bei Konsumenten kam es so häufig zu Schädigungen der Nieren.
Die dadurch den Krankenkassen enstandenen Kosten dürften nicht unerheblich gewesen sein.
Cannabis wird seit der harten Gangart der Polizei in NRW von Jugendlichen in Headshops und im Internet als "Kräutermischung" oder "Raumduft" eingekauft - und führt hier nicht selten bei den Konsumenten zu schweren Abhängigkeiten, psychischen und körperlichen Schäden - oder gar zu zum Tode.
Im Internet kusieren derweil als Reaktion auf das Liquid-Verbot die ersten Rezepte für Nikotin-Liquids -
ein fertiges Set aus verschiedenen frei verkäuflichen Zutaten wie "Unkraut-Ex" bis hin zu "Nikotinpflastern" kostet keine 30 Euro und beinhaltet eine Anleitung zum Selberbauen - für ca. 200 Füllungen.
Wie das ausgehen wird, ist schon jetzt abzusehen.
Glückwunsch, Gesundheitsministerin Barbara Steffens.
Ging es hier vielleicht doch eher um die Tabaksteuer, als um die Gesundheit der Bürger?
Quelle: WAZ, WAZ
Mittwoch, 29. Februar 2012
E-Zigaretten: Nikotin-Liquid nun in NRW verboten
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