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Sonntag, 24. August 2008

Und noch eine Panne im Atomkraftwerk in Tremelin (nahe Tarragona), Spanien

Die letzten Unfälle im Nachbarkraftwerk ereigneten sich im November 2007, welcher bis April 2008 verheimlicht wurde; und am 16.06.2008In einem Atomkraftwerk im Nordosten Spaniens ist ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen seien nach knapp zwei Stunden gelöscht worden, teilte die Aufsichtsbehörde für nukleare Sicherheit (CSN) mit. Die Anlage sei abgeschaltet worden. "Der Zwischenfall hatte keinerlei Auswirkungen für die Beschäftigten des Kraftwerks und für die Umwelt", betonte die Behörde.


Hintergrundinformation:

Schon im April 2008 flog auf, dass seit November 2007 bei einem Brennelemente-Wechsel Radioaktivität beim Atomkraftwerk Ascó austrat. Greenpeace bekam einen Hinweis aus dem Atomkraftwerk selbst:
Kobalt-, Mangan- und Eisen-Partikel mit mindestens 5 Curie Radioaktivität seien in die Umwelt gelangt und auf Dächern, Zäunen und in weiteren Bereichen des AKW-Areals feststellbar gewesen.

Doch die Betreiberfirma, die den beiden großen spanischen Energieversorgern Endesa und Iberdrola gehört, spielte seinerzeit den Vorfall herunter.
Die spanische Nuklearaufsichtsbehörde schickte nach einer Greenpeace-Pressemitteilung ein Team nach Ascó.

An 150 Stellen auf dem mehrere Quadratkilometer großen Gelände wurden ERHEBLICHE Strahlungswerte gemessen. Aus dem Gelände sei die Strahlung nicht entwichen, behaupten die Betreiber. Greenpeace jedoch ist der Überzeugung, dass die Kontamination kilometerweit verbreitet wurde.
Die Betreiber haben zugegeben, dass der Unfall Ende November 2007 bei einem Brennstoffwechsel passiert ist. Greenpeace wundert sich, warum die Messtrupps erst jetzt angerückt sind. „Entweder wurde der Vorfall wissentlich verheimlicht, oder sämtliche Kontrollmechanismen haben versagt!“ Beides sei ein kriminelles Vorgehen, so Greenpeace.


Am 16.06. Mal wieder ein Störfall der höchsten Internationalen Stufe: INES1.
Beim Anfahren des Blocks nach dem Brennstoffwechsel wurde festgestellt, dass die Verbindungsleitung zwischen dem Hilfsgebäude und Block 2 unter Druck steht. Anschließend haben die Mitarbeiter des AKW Temelin eine offene Armatur gefunden und händisch abgedreht. Nach Angaben des Temelin-Betreibers kam es zu keinerlei Verunreinigung des Primärkreislaufes oder Entweichen von radioaktiven Substanzen.
Obwohl es sich aufgrund des menschlichen Versagens um ein Ereignis INES 1 handelte, wurde die internationale Atoaufsichtsbehörde erst nach 2 Tagen informiert.
Ein ähnlich eingestuftes Ereignis im AKW Krsko hat vor kurzem ganz Europa aufgerüttelt.
Quellen:
N-TV

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