BITFOX® | LÖSUNGEN | SERVICE | LOGIN | BLOG | KONTAKT

Dienstag, 1. Januar 2008

"Erfolge" im Kampf gegen die Musik"piraterie"...
und das neue Urheberrecht ab 01.01.2008

"Wir gehen davon aus, dass die Zahl der illigalen Downloads in diesem Jahr weiter zurück gegangen ist", erklerte Geschäftsführer Michalk vom Bundesverband Musikindustrie.Weil die Beweislage immer eindeutig sei, käme es meist garnicht erst zum Prozess.

...ob das so wirklich stimmt...? Das ist zu bezweifeln.
Wer sich im Internet umschaut wird feststellen, dass es zurück gezogene Anzeigen nur so regnet -- und viele Staatsanwälte derweil auch der Ermittlung der IP-Adresse einen Halt vorschieben.
In Köln sah das wie folgt aus: Die Musikindustrie forderte die Herausgabe einer Adresse eines Benutzers vom Online-Provider, um eine Anzeige zu schreiben.
Der Staatsanwalt sah darin einen unverhälntismäßigen Eingriff in die Privatsphäre; schließlich gäbe eine von "nicht-Amtsträgern" ermittelte IP mit unbekanntem Hintergrund nicht das Recht, eine Adresse auszuhändigen.
Zudem wären die Kosten in keinem Verhältnis: Ein Song kostet z.B. bei iMusic oder MusicLoad 1.50 Euro; der Verwaltungsakt für die Ermittlung eines Users - und das für lediglich einen einzigen Song, würden das 100fache übersteigen.
...und ohne Adresse vom "Täter" auch keine Anzeige.

Ähnlich verhält es sich mit den tausenden von Flatrate-Anschlüssen: Die IP-Daten werden oft garnicht erst erfasst, daher diese überflüssig sind und nach einem Gerichtsurteil gegen T-Online garnicht gespeichert werden dürfen.
(Was ja nun mit der Vorratsdatenspeicherung wieder hinfällig werden soll...)


Interessant ist vielleicht noch folgender Gedankensprung der Musikindustrie:
'Um die Umsatzverluste aufzufangen, setzt die Branche immer mehr auf Zusatzgeschäfte: Verkauf von Eintrittskarten, Merchandising, Künstlermanagement. Außerdem werde der Hauptumsatzbringer, die CD, aufgewertet: "Die CD-Hüllen werden immer wertiger und es gibt mehr wertvolle Kombiprodukte aus Buch und CD."'

Sei da die Frage gestellt, ob man die CDs nicht einfach günstiger und ohne Booklets verkaufen könnte.... den schließlich möchte man sucg Musik anhören; und keine "Bildchen gucken"...


Ab dem 1.1.2008 gilt zudem eine neue Gesetzeslage:
Auch das Herunterladen von unlizensierter Musik ist nun strafbar.
Quellen:
Heute
Stern
FAZ
TAZ

Keine Kommentare:

Aktuelles