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Mittwoch, 10. März 2010

Kunde bei der Post(bank)?
Kein Anschluss unter dieser Nummer....

Wie sich die Post(bank) in letzter Zeit in Essen präsentiert ist erschreckend.
Dort spiegeln sich weder Kundenzufriedenheit noch Anreize für eine Kundenbindung wieder.



Das die Deutsche Post bzw. die Postbank von jeher in Essen sehr eigenartige Modalitäten pflegen, das ist allseits bekannt. An Müll im Eingangsbereich wegen der fehlenden Mülleimer, selten voll besetzte Bedienungsplätze und dadurch ewig lange Schlangen haben sich schon die meisten Kunden gewöhnt.

Der "Geschäftskunden"schalter wird täglich um 18 Uhr geschlossen, immer öfter aber auch schon um 17:45 Uhr. Die Privatkunden hingegen können bis 18:45 Uhr ihre Post abholen, bevor ihnen der Zugang freundlich verwehrt wird.

Kommen sie aber bitte nicht auf den Gedanken, vielleicht als Geschäftskunde am Privatkundenschalter nach ihrem Einschreiben zu Fragen, für das sie grade einen Benachrichtigungsschein aus ihrem Postfach entnommen haben: Neben unfreundlichen Kommentaren bekommen Sie sonst gute Belehrungen gratis.
So erfahren sie dabei z.B., dass Geschäftskunden generell mehr Zeit haben die Post abzuholen, als Privatkunden, die den ganzen Tag schließlich arbeiten müssen...

Wer nach den Öffnungszeiten z.B. die Paketbox  benutzen möchte, die laut Internetauskunft 24 Stunden zu erreichen sein soll, der wird vergeblich vor dem Eingang der Post stehen:
Die Türen des Foyers lassen sich nicht öffnen, auch nicht mit einer Postbank-Kundenkarte; denn die Kartenleser wurden schlichtweg abgebaut.
Denn wofür benötigen Sie schon Zugang zur Bank ausserhab der Geschäftszeiten?
In der gesamten Filiale Essen Hauptpost gibt es eh keinen einzigen Banking-Terminal;  aber dafür 3 Kontoauszugsdrucker und 2 Geldautomaten.
Auch ein schneller Einwurf eines Überweisungsträger - sofern diese irgendwo ausliegen würden - ist nur im Innenbereich möglich.
Diese bekommen Sie nur gegen Vorlage eines Ausweises oder gegen die Kontokarte ganz persönlich nach einer "kleinen Wartezeit" in der Warteschlange überreicht.
Aus "Sicherheitsgründen"....

Die Formblätter für "Dauerüberweisungen" hingegen liegen überall an den Auslageständern aus.
Ein Schelm, wer da etwas böses wie "Arbeitserleichterung" denkt....
....denn wie sehr man an Ihr Wohlwollen interessiert ist, bemerkten sie an das angeknüpfter Verkaufsgespräch einen Moment später:
"Haben Sie nicht noch etwas Geld übrig? So einen Euro am Tag? Haben Sie schon an später gedacht? Sorgen Sie vor - z.B. Riesterrente? Wie viel verdienen Sie? Wie viele Personen sind in Ihrem Haushalt? Welchen Stromanbieter nutzen Sie eigentlich....? Sind Sie eigentlich T-Entertain-Kunde....?"
Das alles in einer wartenden Schlange...
Datenschutz? Privatsphäre? ... Überflüssiger Schnickschnack, der nur kostet.


Sollten Sie tatsächlich auf die wahnwitzige Idee kommen, sich über solche Zustände im Foyer am Info-Telefon zu beschweren, bleibt das auch nur eine Idee.
Drücken Sie doch einmal die Bereitschaftstaste... Sie werden folgendes hören:
"Kein Anschluss unter dieser Nummer."
.....dass schon seit über einem halben Jahr - wie man von einem grinsenden Besucher erfahren konnte:
"Das interessiert die garnicht - das hab ich denen auch schon mehrmals gemeldet."

Doch..... immerhin können Sie die schöne Außenansicht der Post/Bank in mitten der Weltkulturhauptstadt 2010 bewundern. Wenigstens ein wenig Schein vom "so könnte es sein"....

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