BITFOX® | LÖSUNGEN | SERVICE | LOGIN | BLOG | KONTAKT

Montag, 12. September 2011

Unfall im Atomkraftwerk Marcoule, Frankreich

Im Atomkraftwerk Marcoule in Frankreich (Rhônetal, Avignon) ereignete sich eine Explosion: Eine Person soll dabei getötet und vier Personen sollen verletzt worden sein.
Es besteht die Gefahr, dass radioaktives Material aus der Anlage entweicht.
Es wurde derweil eine Sicherheitszone errichtet.

Nach Angaben von BFM soll ein Verbrennungsofen für schwach radioaktive Abfälle explodiert sein.

Diese Art der "Entsorgung" von atomaren Reststoffen ist in Frankreich durchaus üblich. Auch sonst geht man eher nachlässig mt den radioaktiven Hinterlassenschaften um:
Vor der französichen "Wiederaufbereitungslage" in La Hague führt ein 3 Kilometer langes Abfallrohr in das Meer, durch das regelmäßig radioaktive Abfälle eingeleitet werden. Voraus gegangen war dort ein juristischer Streit, daher es derweil weltweit verboten ist, Atommüllfässer zu verklappen - also über Board eines Schiffes zu werfen; das Einleiten flüssiger radioaktiver Stoffe aber nicht.

Beim ZDF ist um 14:51 Uhr noch immer kein Hinweis auf den Vorfall in Frankreich zu finden
Die ARD veröffentlichte erst um ca. 12:31 Uhr ansatzweise eine Information.

Update 19:26 Uhr:
Der Vorfall gilt laut der französischen Behörden als beendet.
Es habe sich um einen "normalen Industrieunfall" gehandelt. Radioaktivität sei nicht ausgetreten.
Zu keiner Zeit habe irgendeine Gefahr für die Bevölkerung bestanden.

Wie weit man diesen Beschwichtigungen glauben vermag, muss ein jeder selbst entscheiden.
Dass eine Explosion in einem Brennofen für schwach radioaktive Restabfälle keine Strahlung frei setzt, klingt zunächst allerdings als sehr erklärungsbedürftig.


Quelle: BFM, NTV, ZDF

Keine Kommentare:

Aktuelles