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Samstag, 6. März 2010

Hartz IV-Fernsehen: Obdachlosigkeit durch Fernsehshow
Was steckt wirklich hinter den Shows wie "Schluss mit Hotel Mama"

Das beim so genannten "Reality-TV" gern mal beim Dreh der Wirklichkeit nachgeholfen wird, das ist bekannt.
Doch was nach dem Dreh passiert,  eher weniger...

Verzogene Kiddies und der Rausschmiss bei Hotel Mama - das ist doch nicht verwerflich, oder doch?

In Leipzig scheint beim Schicksal eines 18jährigen an der Wirklichkeit nachgeholfen worden zu sein:
Dort hatte man nach Aussagen des Probanden der Familie präzise Anweisung für das Verhalten vor der Kamera und den passenden Text gleich mit gegeben. Mutter und Stiefvater erhielten für den Dreh 500 Euro und dem Sohn wurden ein Job und eigene Wohnung in Aussicht gestellt.
Dafür musste dieser sich nach Regieanweisung als Stubenhocker und Computerfreak, als Langschäfer im abgedunkelten Zimmer, Ausbildungsabbrecher, sowie als Schmarotzer der sich durch seine Familie finanziert und erst zur Mittagszeit aufsteht publizieren lassen.
Warnungen während der Dreharbeiten an den jungen Mann durch seine Freundin wurden von der Regie mit dem Hinweis auf einen "gültigen Vertrag" und "bei unterlassener Mitwirkung gibt es sonst garnichts" abgestellt -
So einfach ist das.

Das Chaos eröffnete sich beim Abschluss an die Dreharbeiten:
Der unreife Jugendliche musste an seinem 18ten Geburtstag seinen Auszug in eine neue Wohnung selbst übernehmen -
in eine Wohnung, die von der Drehfirma für lediglich einen Monat angemietet wurde.
Doch auch im Anschluss hatte er keinen Job, kein Geld, aber nun verkrachte Eltern und eine drohende Obdachlosigkeit, die nur durch Freunde und das Sozialamt abgefangen werden konnten.

Da bekommt der Begriff "Hartz IV-Fernsehen" eine ganz neue Seite:
Wenn man kein Publikum mehr hat, macht man sich selbst welches.

Quellen:
gulli.com
Stern.de

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