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Sonntag, 14. März 2010

Guenstiger.DE muss auch günstiger sein:
Verbraucher dürfen die Preise in Preissuchmaschinen vom Händler verlangen

Wer kennt das nicht? Man sucht einen günstigen Preis im Internet und wenn man auf die Webseite des vermeintlichen Händlers geht, ist der Preis garnicht mehr so günstig:
Das ist verboten - so entschied es der Bundesgerichtshof.
Wer als Verkäufer in einer Preissuchmaschine mit günstigen Preisen wirbt, muss diese auch dem Käufer anbieten können.
Geklagt hatte ein Käufer, der im Jahr 2006 eine Expressomaschine in einer Preissuchmaschine zum Preis von 550 Euro gefunden hatte. Er klickte und bestellt beim Händler -- und sollte nun aber 587 Euro bezahlen.
Nach verschiedenen Klagen durch die Instanzen endete dieser Fall nun vor dem BGH.
Dieser sieht darin einen Wettbewerbsvorteil, denn der "günstigste" Anbieter eines Artikels wird schließlich in einer Preisvergleichsliste "ganz oben" angezeigt und hat damit besonders viele potentielle Käufer, die seine Homepage besuchen.

Wer als Verkäufer in einer Preissuchmaschine wie z.B. "guenstiger.de" einen günstigeren Preis als seine Konkurrenz angibt, muss diesen Preis auch auf seiner Website anbieten; sollte sich der Preis ändern, muss er den Preis zuerst in der Suchmaschine und anschließend auf seiner Homepage ändern.

Sollten Sie also einmal ein Produkt günstiger sehen als er nachher wirklich ist - bestehen sie auf den günstieren Preis. Drucken Sie sich ggf. die Website aus, wo der Preis angegeben wurde.

Quellen: BGH ZR 123/08

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