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Mittwoch, 19. März 2008

Geldverschwendung 2.0: Iris-Scanner am Münchener Flughafen

Nach einem Pilotversuch in Frankfurt/Main, will man nun das System auch in München etablieren. Frei nach dem Motto: "Erst die Menschen daran gewöhnen, dann das Systen 'normalisieren'."2004 hatte das Projekt angefangen: Die "Automatisierte Biometrische Grenzkontrolle" ("ABG"). Damit sollten Menschen schneller und einfacher an den Grenzkontrollen Ein-/Auschecken.
Zwischenzeitlich hatten sich 22.000 Personen für dieses grenzwertige Experiment der Privatsphäre registrieren lassen; doch neben den datenschutzrechtlichen Bedenken, hielt sich auch der Erfolg der dreijährigen Testphase in Grenzen.
Jede 10te Überprüfung der Datenbeständen mit einem Iris-Scan am Menschen brachte Fehler auf und der reisende musste von einem Zollbeamten nachträglich überprüft werden, um einreisen zu dürfen.
Als Grund für den "überwiegenden Teil" der Fehler sei "unsachgemäßes Nutzervehalten" verantwortlich gewesen: Die Menschen hätten einfach zu lange gebraucht, sich mit dem System zu verständigen. (...)

Das 1.5 Millionen teure Experiment soll nun verlängert und ausgewertet werden: Die Bundesregierung sucht schon Gelder für die Finanzierung zusammen, wie sich nach einer kleinen Anfrage der FDP an die Bundesregierung abzeichnet. (Siehe Anhang.)

Ob das Geld besser eingesetzt werden könnte, mag als Frage offen bleiben.
Quellen:
ABG - Projektbeschreibung
Anfrage der FDP an die Bundesregierung
Antwort der Bundesregierung

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